von Justus Jaletzkem im Rahmen der Artikelserie
„Die Zukunft der Karriere: 12 Trends für ein Startup- und Entrepreneurial Mindset“
Durch Selbstvertrauen und Resilienz eine erfolgreiche Karriere
In der heutigen Zeit verstecken sich viele Menschen hinter Bildschirmen. Sie vermeiden Herausforderungen und fühlen sich oft unsicher. Doch wer sich beruflich weiterentwickeln und langfristig eine erfolgreiche Karriere aufbauen möchte, braucht zwei entscheidende Eigenschaften: Selbstvertrauen und Resilienz. Wer an sich selbst glaubt, tritt sicherer auf. Man trifft bessere Entscheidungen und kann sich in schwierigen Situationen behaupten.
Selbstvertrauen bedeutet, sich seiner eigenen Stärken bewusst zu sein und sich nicht von Selbstzweifeln lähmen zu lassen. Resilienz hingegen ist die Fähigkeit, mit Rückschlägen und Druck souverän umzugehen.
Dass viele Berufstätige mit ihrem Selbstvertrauen kämpfen, zeigt eine Untersuchung von LinkedIn aus dem Jahr 2021. Fast die Hälfte der jungen Berufseinsteiger zwischen 16 und 24 Jahren (47 %) zweifelte während der Corona-Pandemie häufiger an ihren Fähigkeiten. Im Vergleich dazu waren es bei den über 55-Jährigen nur 17 %. Zudem gaben 39 % der deutschen Arbeitnehmer an, unter dem sogenannten Hochstapler-Syndrom zu leiden, wobei Frauen (42 %) häufiger betroffen sind als Männer (36 %). Diese Unsicherheiten zeigen, wie wichtig es ist, gezielt an der eigenen mentalen Stärke zu arbeiten.
Ein Beispiel für unerschütterliches Selbstvertrauen ist Donald Trump. Seine Haltung kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben für die einen ist sie ein Zeichen von Stärke und Durchsetzungsvermögen, für andere wirkt sie polarisierend und umstritten. Mit seiner Strategie, sich immer als Gewinner zu sehen, brachte er sich erneut ins Weiße Haus. Egal, wie oft er belächelt wird und aus objektiver Sicht Rückschläge erlebt – er steht mit geradem Rücken und erhobenem Kopf da. Er lässt sich nicht unterkriegen, glaubt an sich und, ganz wichtig, er ist überzeugt, dass er alles richtig macht. Vielleicht hat er ein paar Fehler gemacht, aber dafür auch viele richtige Entscheidungen getroffen und aus seinen Fehlern gelernt.
Ich möchte damit sagen:
Man muss in sich selbst vertrauen, um Entscheidungen zu treffen und sich durchzusetzen. Denn mit Selbstvertrauen hat man automatisch ein anderes Auftreten und wird entsprechend wahrgenommen. Natürlich macht jeder Mensch Fehler, aber entscheidend ist, aus ihnen zu lernen und trotzdem selbstbewusst weiterzumachen. Wie Thomas Edison einst sagte: „Ich habe nicht versagt, ich habe nur 10.000 Wege gefunden, die nicht funktionieren.“(1) Diese Einstellung zeigt, dass Fehler nicht das Ende sind, sondern Teil des Lernprozesses.
Manche Menschen sind von Natur aus selbstbewusst, andere müssen es sich antrainieren. Doch Selbstvertrauen ist kein Zufall – es lässt sich gezielt stärken. Wer seine eigenen Stärken kennt und nutzt, fühlt sich sicherer. Mut zur Entscheidung ist ebenfalls entscheidend, denn Perfektion gibt es nicht. Wer keine Risiken eingeht, entwickelt sich nicht weiter. Ein Erfolgstagebuch kann helfen, indem man täglich drei Erfolge notiert, um das eigene Potenzial sichtbar zu machen. Auch positive Selbstgespräche sind eine wirksame Methode. Anstatt zu denken „Ich kann das nicht“, sollte man sich bewusst sagen „Ich finde eine Lösung“.
Druck und Herausforderungen gehören zum Arbeitsalltag. Doch während manche daran zerbrechen, bleiben resiliente Menschen ruhig und lösungsorientiert. Das Geheimnis liegt in innerer Stabilität und einer starken mentalen Haltung. Eine Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH-Kaufmännischen Krankenkasse ergab, dass fast die Hälfte der 1.001 befragten Berufstätigen sich häufig unter starkem Druck fühlt. Hauptursachen sind dabei Zeitdruck (62 %), Überstunden (36 %) und hohe Leistungsanforderungen (32 %). Frauen sind hierbei stärker betroffen als Männer. Diese Belastungen führen vermehrt zu stressbedingten psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Burnout.
Resilienz ist eine der wichtigsten Eigenschaften, um mit diesen Herausforderungen umzugehen.
In einer Arbeitsmarktstudie aus dem Jahr 2019 nannten 33 % der befragten Personalverantwortlichen Resilienz als eine der drei wichtigsten Fähigkeiten im Job. Gleichzeitig prognostizierten 32 %, dass es in den kommenden Jahren schwieriger sein wird, resiliente Mitarbeiter zu finden. Daher ist es umso wichtiger, sich selbst Strategien anzueignen, um psychische Widerstandskraft aufzubauen.
Soziale Unterstützung spielt eine wesentliche Rolle, denn der Austausch mit Kollegen, Freunden oder Mentoren stärkt die mentale Stabilität. Die 3-A-Regel – Annehmen, Analysieren, Anpassen – hilft dabei, Probleme systematisch zu lösen, statt sich von ihnen überwältigen zu lassen. Ebenso wichtig ist der bewusste Stressabbau, denn regelmäßige Pausen, Bewegung oder Entspannungsübungen helfen, belastbarer zu bleiben. Wie Steve Jobs es treffend formulierte: „Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin, zu lieben, was man tut.“ Leidenschaft für die eigene Arbeit macht es leichter, Herausforderungen zu meistern und langfristig erfolgreich zu sein.
Selbstvertrauen und Resilienz sind keine angeborenen Talente, sondern Fähigkeiten, die jeder entwickeln kann. Wer an sich glaubt, Herausforderungen aktiv angeht und aus Rückschlägen lernt, wird nicht nur erfolgreicher, sondern auch zufriedener im Berufsleben. Es beginnt mit der richtigen Einstellung – also fange heute damit an, dein Selbstvertrauen und deine Resilienz zu stärken!
Quellen:
(1) https://www.resilienz-akademie.com/resilienz-zitate
Literatur:
· Angela Duckworth: Grit – Die neue Formel zum Erfolg – Über die Bedeutung von Durchhaltevermögen und Leidenschaft für langfristigen Erfolg.
· Nathaniel Branden: Die 6 Säulen des Selbstwertgefühls – Ein Klassiker zur Entwicklung von Selbstvertrauen und Resilienz.
· Martin Seligman: Der Glücksfaktor – Warum Optimisten länger leben – Positive Psychologie und Resilienz Strategien.
Zusammenfassung:
In der heutigen Arbeitswelt sind Selbstvertrauen und Resilienz entscheidend für eine erfolgreiche Karriere. Viele Menschen kämpfen mit Unsicherheiten, insbesondere junge Berufseinsteiger. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der 16- bis 24-Jährigen während der Corona-Pandemie verstärkt an ihren Fähigkeiten zweifelte. Zudem leiden viele Arbeitnehmer unter dem Hochstapler-Syndrom, insbesondere Frauen.
Selbstvertrauen – Der Schlüssel zu einem souveränen Auftreten
Selbstvertrauen bedeutet, die eigenen Stärken zu kennen und trotz Selbstzweifeln mutig Entscheidungen zu treffen. Prominente Beispiele wie Donald Trump zeigen, dass ein unerschütterlicher Glaube an sich selbst entscheidend für den Erfolg sein kann. Techniken zur Stärkung des Selbstvertrauens sind u. a.:
- Ein Erfolgstagebuch führen
- Positive Selbstgespräche nutzen
- Mut zur Fehlertoleranz entwickeln
Resilienz – Mit Rückschlägen souverän umgehen
Druck und Herausforderungen gehören zum Berufsalltag. Um diesen standzuhalten, ist eine starke mentale Haltung erforderlich. Untersuchungen zeigen, dass viele Arbeitnehmer unter Stress leiden, insbesondere durch Zeitdruck und hohe Anforderungen. Strategien zur Resilienzförderung sind:
- Soziale Unterstützung durch Kollegen oder Mentoren
- Die 3-A-Regel: Annehmen, Analysieren, Anpassen
- Stressabbau durch Pausen, Bewegung oder Entspannung
Selbstvertrauen und Resilienz sind keine angeborenen Talente, sondern Fähigkeiten, die jeder trainieren kann. Wer sich dieser bewusst ist und an ihnen arbeitet, steigert nicht nur seine Karrierechancen, sondern auch seine Zufriedenheit im Berufsleben.
LinkedIn Leaders:
Cheryl Marks Young linkedin.com/in/cherylmarksyoung
CHE Behavioral Health Service https://www.linkedin.com/company/che-behavioral-health-services/
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