Freitag, April 18, 2025
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Ich kann das nicht – Wie du diesen Satz ein für alle Mal entwaffnest

Was, wenn du’s doch kannst? – Wie ein kleines Wort dein ganzes Denken verändert

Es passiert oft im Stillen – manchmal mitten im Meeting, manchmal beim Blick auf eine Jobanzeige, manchmal einfach nur beim Gedanken an den nächsten Karriereschritt: Der Satz „Ich kann das nicht“ schleicht sich ein. Und mit ihm ein ganzer Rucksack aus Zweifeln, Unsicherheit und Zurückhaltung. Dabei ist genau dieser Satz einer der meistgenutzten Karriere-Killer überhaupt – und zugleich die größte Chance für Entwicklung.

Warum dieser Satz so gefährlich ist

„Ich kann das nicht“ ist selten eine reine Tatsachenbeschreibung. Er ist meist Ausdruck eines inneren Glaubenssatzes, der viel tiefer sitzt. Vielleicht wurde dir früh beigebracht, dass du nur dann etwas wert bist, wenn du alles sofort perfekt kannst. Oder du hast erlebt, dass Fehler sanktioniert und Unsicherheiten belächelt wurden. Die Folge: Du ziehst dich zurück, sobald etwas außerhalb deiner Komfortzone liegt.

Und genau hier beginnt die Spirale: Du probierst nichts Neues, entwickelst dich nicht weiter – und bestätigst dir unbewusst, dass du „es wirklich nicht kannst“. Ein Teufelskreis, der dich klein hält.

Der kleine Unterschied: Ein Wort macht den Wandel

Der erste Schritt zur Veränderung ist simpel – und gleichzeitig kraftvoll: Ergänze den Satz um ein einziges Wort. Statt „Ich kann das nicht“, sag: „Ich kann das noch nicht.“

Ein einziges Wort, das alles verändert. Aus einem blockierenden Glaubenssatz wird eine Entwicklungsperspektive. Du erkennst an, dass du dich gerade noch auf dem Weg befindest – aber nicht am Ende bist. Und genau diese Haltung ist das Fundament für persönliches Wachstum.

Was passiert, wenn du dranbleibst

Viele Fähigkeiten wirken zu Beginn komplex oder gar unmöglich. Präsentationen vor Gruppen halten, ein Team führen, neue Tools beherrschen, ein schwieriges Gespräch souverän führen – all das ist nicht angeboren. Es sind Skills, die man sich aneignet. Und ja, das braucht Mut, Geduld und auch mal das Aushalten von Unbequemem.

Doch mit jedem Schritt wächst dein Selbstbild: Du merkst, dass du nicht perfekt starten musst, um gut zu werden. Du erlebst, dass Entwicklung Freude machen kann. Und du erkennst: Du bist fähig, dir alles Wichtige zu erschließen – auf deine eigene Art.

Drei Strategien, um den Glaubenssatz zu entkräften

1. Sammle Gegenbeweise
Erinnere dich an Situationen, in denen du am Anfang auch dachtest: „Das kann ich nicht.“ Und dann hast du es gelernt. Vielleicht war es der Umgang mit Excel, der erste Vortrag oder eine Software, die dir anfangs Kopfzerbrechen bereitete. Diese Erfolge sind dein Beweis, dass du wachsen kannst – immer wieder.

2. Fokus auf das „Wie“ statt das „Ob“
Wenn du dich erwischst, wie du denkst: „Ich kann das nicht“, frage dich stattdessen: „Wie kann ich das lernen?“ Diese Umdeutung bringt dich automatisch in die Lösungsorientierung. Vielleicht brauchst du einen Sparringspartner, einen Kurs, mehr Übung – aber das sind alles machbare Dinge.

3. Sprich offen darüber
Geteilte Zweifel halbieren sich. Sprich mit Menschen deines Vertrauens über deine Unsicherheiten. Du wirst überrascht sein, wie oft du hörst: „Ging mir genauso.“ Dieses Gefühl von „Ich bin nicht allein“ ist oft der Startschuss für Mut.

Was du daraus mitnehmen kannst

Der Satz „Ich kann das nicht“ ist kein Zeichen von Schwäche – er ist ein Hinweis auf eine Wachstumschance. Entscheidend ist, wie du damit umgehst. Mit einer offenen, lernorientierten Haltung machst du aus dem inneren Kritiker deinen inneren Coach.

Die gute Nachricht: Niemand muss alles sofort können. Denn jeder kann lernen, sich selbst zu vertrauen. Und genau dort beginnt wahre Stärke.

Fotograf Klaus Raidl

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Claudia Raabe
Claudia Raabehttps://claudiaraabe.com/
Claudia Raabe begleitet Frauen, die mehr wollen – von sich, vom Leben, von ihrer Karriere. Mit Herz, Klarheit und wirkungsvoller Kommunikation hilft sie, alte Blockaden loszulassen und selbstbewusst den eigenen Weg in Führung und Entscheidungsfreiheit zu gehen.
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