Dienstag, März 4, 2025
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Hype, Bubble, tot oder gekommen, um zu bleiben?

Warum Sie Bitcoin ernst nehmen sollten

Bitcoin – für die einen die Zukunft des Geldes, für die anderen ein überbewertetes Spekulationsobjekt. Doch wo liegt die Wahrheit? Und warum sollten Sie genauer hinsehen? Dieser Artikel zeigt, warum es sich lohnt, sich mit Bitcoin zu beschäftigen, und warum es noch nicht zu spät ist, auf diesen Zug aufzuspringen.

Vom Außenseiter zur globalen Finanzrevolution

Vor 16 Jahren hätte kaum jemand gedacht, dass ein paar Zeilen Code die Finanzwelt so auf den Kopf stellen könnten. Bitcoin, 2009 von einer bis heute anonymen Person oder Gruppe unter dem Namen Satoshi Nakamoto erschaffen, begann als Experiment. Doch 2024 zeigte sich mehr denn je: Bitcoin ist gekommen, um zu bleiben.

In den letzten Jahren hat sich viel getan:

  • Bitcoin-ETFs: In den USA gingen im Februar 2024 zehn Bitcoin-Spot-ETFs (börsengehandelte Investmentfonds, die physisch Bitcoin als Anlagegegenstand haben, also selbst Bitcoin kaufen) an den Start. Mittels der ETFs können auch Menschen ohne technisches Know-how sowie institutionelle Anleger auf einfache Weise in Bitcoin investieren. 
  • Bhutans staatliches Mining: Bitcoin werden durch Mining erzeugt. Hierbei handelt es sich um einen sehr rechen- und somit Energieintensiven Prozess. Der kleine Himalaya-Staat Bhutan nutzt die Energie seiner Wasserressourcen, um Bitcoin zu produzieren, die dem Staat dann als finanzielle Reserve zur Verfügung stehen  
  • El Salvador: 2021 führte das Mittelamerikanische Land El Salvadore als erstes Land der Welt Bitcoin als offizielles Zahlungsmittel ein und begann gleichzeitig jeden Tag mindestens einen Bitcoin zu kaufen. Während viele skeptisch waren, hat das Land bewiesen, dass Bitcoin eine Alternative für Staaten in wirtschaftlichen Schwierigkeiten sein kann. Auch wenn die Verpflichtung, Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen zu müssen, im Dezember 2024 aufgehoben wurde, so wächst die Akzeptanz von Bitcoin in El Salvador stetig. 
  • Unternehmen: Bitcoin ist längst in den Vorstandsetagen angekommen. Großkonzerne setzen verstärkt auf Bitcoin als Wertspeicher, allen voran das im Nasdaq 100 gelistete Unternehmen MicroStrategy. Der „Bitcoin-Gigant“ hält mehr als 440.000 Bitcoin. 

Das Jahr 2024 brachte einen weiteren Meilenstein: Im Dezember überschritt der Bitcoin-Kurs erstmals die Marke von 100.000 Euro. Manche sprachen von einer Blase, andere von einer Revolution. Und die Wahrheit? Wahrscheinlich liegt sie irgendwo dazwischen.

Hype oder tot? Die wiederkehrende Diskussion

Kaum ein anderes Finanzinstrument wurde so oft für „tot“ erklärt wie Bitcoin. Nach Kurskorrekturen, etwa 2018 oder 2022, sahen Kritiker Bitcoin als gescheitert an. Doch diese Schwankungen sind Ausdruck eines dynamischen, jungen Marktes. 

Wenn Bitcoin wirklich nur ein Hype wäre, warum überlebt es dann jeden „Krypto-Winter“? Warum kommt es nach jedem Absturz gestärkt zurück, mit mehr Nutzern, mehr Investoren und einer größeren Akzeptanz? Die Wahrheit ist: Hinter Bitcoin steckt eine Technologie, die weit über reine Spekulation hinausgeht. Es ist ein globales Netzwerk, das unabhängig von Banken und Staaten funktioniert. Dieses Fundament macht Bitcoin widerstandsfähig gegenüber kurzfristigen Kursstürzen und sichert seinen langfristigen Wert.

Ein Blick in die Zukunft

Das Jahr 2025 verspricht, Bitcoin weiter ins Rampenlicht zu rücken:

  1. Halving-Effekt: Im April 2024 wurde die Belohnung für Miner halbiert (Halving, findet etwa alle 4 Jahre statt). Historisch wirkten sich Halvings stark auf die Dynamik von Angebot und Nachfrage aus, die meist knapp 18 Monate nach dem Event ihren Höhepunkt erreichte. Die Halving-Effekte könnten auch 2025 für erhebliche Kursbewegungen sorgen.
  2. Geopolitische Veränderungen: Staaten wie die Schweiz und die USA denken darüber nach, Bitcoin als Reservewährung einzusetzen. Angesichts globaler Inflation könnte Bitcoin tatsächlich eine Rolle als „sicherer Hafen“ einnehmen.
  3. Mehr Klarheit bei den Gesetzen: Gerade in Europa und den USA wird viel daran gearbeitet, rechtliche Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen, so z.B. durch die europäische MiCa-Verordnung – was weitere Investitionen fördern könnte.

Warum Bitcoin? Warum jetzt?

Vielleicht denken Sie: „Bitcoin, das ist doch nur etwas für Spekulanten.“ Oder: „Der Zug ist längst abgefahren, der Kurs ist viel zu hoch.“ Doch lassen Sie sich nicht täuschen. 

Der größte Fehler wäre, Bitcoin einfach zu ignorieren. Warum?

  1. Es ist knapp: Es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben – und ein großer Teil davon ist bereits verteilt. Diese Limitierung macht Bitcoin einzigartig und wertvoll.
  2. Es ist neutral: Bitcoin gehört niemandem, es ist frei von staatlicher Kontrolle und Manipulation. Es ist Geld, das von niemandem abgeschaltet werden kann.
  3. Es ist erst der Anfang: Auch wenn der Preis hoch erscheint, befinden wir uns noch immer in einer frühen Phase. Bitcoin könnte in den kommenden Jahren eine noch größere Rolle spielen – und es ist nie zu spät, damit anzufangen.

„Study Bitcoin“ – Wissen ist Macht

Die gute Nachricht: Es ist noch nicht zu spät. Egal, ob Sie viel oder wenig investieren möchten, ob Sie technisches Vorwissen haben oder nicht – jeder kann anfangen. Denn Sie müssen keinen ganzen Bitcoin kaufen. Bitcoin kann in 100 Millionen Untereinheiten (sogenannte Satoshis) unterteilt werden und man kann kleine Mengen davon erwerben. Doch auch, wenn Sie nicht direkt in Bitcoin investieren. Wichtig ist, sich zu informieren und zu verstehen, was Bitcoin wirklich ist. Nehmen Sie sich die Zeit, das Thema in Ruhe zu durchdringen. Study Bitcoin – das ist der wohl wichtigste Rat, den wir Ihnen geben können.

Fazit

Bitcoin ist mehr als ein spekulatives Asset, sondern eine der aufregendsten Innovationen unserer Zeit. Es hat das Potenzial, unser Verständnis von Geld, Eigentum und Freiheit zu revolutionieren. Egal, ob Sie es als Anlage, Technologie oder gesellschaftliches Experiment sehen – jetzt ist die Zeit, sich damit zu beschäftigen.

Nadine Wermke
Nadine Wermke
NADINE WERMKE ist diplomierte Wirtschaftsmathematikerin und Aktuarin. 2019 entdeckte sie durch eigene Investitionen Bitcoin und war schnell von dessen Potenzial fasziniert. Sie engagiert sie sich in regionalen Bitcoin-Meetups und hält Vorträge im bundesweiten Netzwerk Les Femmes Orange, das sich der Bildung von Frauen zu Bitcoin widmet.
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